Chalkidiki - Das ländliche Griechenland

Unsere Mitarbeiterin Lisa Straub begleitete eine Gruppe nach Griechenland

Reisebericht:

Früh am Morgen brachte ein Bus unsere Gruppe vom Taubertal zum Stuttgarter Flughafen. Nach dem dreistündigen Flug wurden wir von unserer deutschsprachigen Reiseleiterin in Thessaloniki herzlichst empfangen. Die erste Fahrt führte vorbei am Götterberg Olymp, der mit fast 3.000 Meter der höchste Berg Griechenlands ist, weiter nach Kalambaka, der Stadt am Rande der Meteora Felsen. Vor Ort bezogen wir unser erstes Hotel mit Blick auf die gigantischen Felsen.

Gleich zu Beginn unserer Reise erwartete uns mit dem Besuch der Meteora Klöster ein echter Höhepunkt - im wahrsten Sinne des Wortes! Wir besuchten zwei der imposanten Klöster, die mitten im Herzen von Griechenland liegen. Ein echtes Naturwunder! Wir bestaunten die wertvollen Fresken und Ikonen des 16. Jahrhunderts. Die Klöster sind bis heute noch von Mönchen und Nonnen bewohnt.

Weiter ging es nach Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt des Landes und “Geliebte der Griechen”. Bei einer Stadtrundfahrt bewunderten wir die Sehenswürdigkeiten Thessalonikis, wie zum Beispiel die Stadtmauer und den weißen Turm. Nach einer Kaffeepause mit Blick über die Stadt fuhren wir weiter auf die Halbinsel Chalkidiki, deren Form einer dreifingrigen Hand gleicht. Die „Finger“/Landzungen heißen Kassandra, Sithonia und Athos. Diese Region ist außergewöhnlich grün und von langen Sandstränden, kleinen versteckten Buchten sowie idyllischen Dörfern geprägt.

Unser, direkt am Meer gelegenes, 4 Sterne Hotel auf der Sithonia Halbinsel übertraf alle Erwartungen. Die neu renovierten Zimmer, der beheizte Pool und das vielfältige Buffet ließen keine Wünsche offen.

Am dritten Tag starteten wir mit einem Fachbesuch auf einem Olivenbetrieb. Das Familienunternehmen in dritter Generation mit ca. 1,7 ha, verarbeitet den größten Teil der Oliven zu Essoliven. Weiter ging es mit dem Besuch eines Bauernmarktes in der Umgebung, der einen guten Einblick in die Vielfalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse Griechenlands gibt. Für das Mittagessen führte unsere Reiseleiterin die Gruppe weiter durch das Holomondas Gebirge in ein kleines Bergdorf, das sich im Hinterland Chalkidikis befindet. Dort wurden wir mit den angeblich “besten Souvlaki” (griechische Grillspezialität) in einer urigen Taverne erwartet.

In Ouranoupoli hieß es für uns am vierten Tag “Leinen los” zur Schifffahrt auf dem Singitischen Golf. Auf dem Programm stand die sagenumworbene Mönchsrepublik Athos. Während der Schifffahrt in der Nähe der Küste sahen wir acht der zwanzig Klöster, die sich entlang der Hänge erheben. Dieses Gebiet hieß bereits im 11. Jahrhundert „Heiliges Land“ und das ist bis heute so geblieben.

Der 5. Tag startete mit einem interessanten Besuch eines Familienbetriebs, der Weinblätter verarbeitet und daraus kleine Delikatessen fertigt. Von der Ernte bis zur Verarbeitung wurde uns alles Schritt für Schritt von dem gastfreundlichen Inhaber erklärt. Natürlich durften wir auch in den Genuss der hervorragenden gefüllten Weinblätter kommen. Nach dieser Stärkung ging es erneut in die Metropole Thessaloniki. Wir bummelten durch die bunten, lebhaften Markthallen. An den Marktständen konnten wir alles von Obst und Gemüse über Gewürze, Fisch und Fleisch, Käse bis hin zu Haushaltswaren bewundern. Danach hatten wir Zeit um die Innenstadt Thessalonikis auf eigene Faust zu erkunden, einen Kaffee an der Promenade zu genießen oder durch die gut ausgestatteten Einkaufsstraßen zu schlendern.

Mit strahlendem Sonnenschein entdeckten wir den „mittleren Finger“ von Chalkidiki, die Sithonia Halbinsel. Schmackhaften Honig durften wir in Nikiti bei einer familiengeführten Imkerei testen. Nach dem Fachbesuch fuhren wir mit dem Bus die Küste entlang. Wir stoppten unter anderem am Küstenort Neos Marmaras und in Porto Koufo, dem größten Naturhafen Griechenlands, wo wir einen Ouzo genießen konnten.

Am letzten Ausflugstag besichtigten wir einen Pistazienanbaubetrieb, der uns einen Einblick in die Ernte und Verarbeitung der Pistazien gab. Weiter ging es mit der Kassandra Rundfahrt, wo wir durch unsere Reiseleiterin viel von den Bräuchen und dem Alltag der Menschen erfuhren. In Afitos kehrten wir abschließend in einer Taverne mit einem herrlichen Panoramablick auf den Toronäischen Golf ein. Desweiteren hatten wir in dem malerischen Ort die Möglichkeit durch die Gassen zu Bummeln und die romantische Atmosphäre zu genießen.

Mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck machten wir uns am nächsten Tag auf die Heimreise zurück nach Stuttgart. Die grüne Landschaft, das türkisblaue Meer, das herrliche griechische Essen in den landestypischen Tavernen und das abwechslungsreiche Agrarprogramm ließen die Herzen aller Reiseteilnehmer höher schlagen.