Unser Geheimtipp: Chalkidiki - das ländliche Griechenland

 

Reisebericht der Inforeise:

 

Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir mit 30 interessierten Reisegästen den Flughafen Thessaloniki. Unsere charmante Reiseleiterin, die als Kind griechischer Auswanderer in der Schweiz aufwuchs und einen sicheren Job als Gästeführerin auf der Chalkidikihalbinsel fand, nahm uns herzlich in Empfang. In den Folgetagen machte Sie uns mit der Lebensweise und der Landwirtschaft der Griechen vertraut und führte auf eine innige und liebevolle Art und Weise durch Ihre Heimatregion, Chalkidiki.

 

 

Unser erster Stopp war ein renommiertes und mehrfach ausgezeichnetes Privatweingut mit 56 Hektar Weinland, Vinothek, Restaurant und interessantem Museum mit der weltweit größten Korkenziehersammlung. Bei einer moderierten Weinprobe ließen wir uns von der äußerst guten Qualität des Rebensaftes überzeugen. Am Hafen Thessalonikis bezogen wir unser Quartier. 

 

 

Am zweiten Tag starteten wir mit einem Spaziergang durch das Vilali Viertel Thessalonikis, und unternahmen einen Bummel über den lebhaften Markt, wo vor allem heimisches Obst, Gemüse, Kräuter, Gewürze und Fleisch sowie fangfrischer Fisch an den Mann gebracht werden.Vorbei an vielfältiger Landschaft mit romantischen Weinhängen und Olivenbaumplantagen ging es auf die Halbinsel Chalkidiki. Unser nächstes Ziel war ein Olivenverarbeitungsbetrieb der auf 3000 Quadratmeter Fläche Oliven sortiert, konserviert und vermarktet. 90 Prozent der Produktion werden exportiert und die verschiedenen Olivensorten stammen von umliegenden Gesellschafterhöfen. Die Olive ist übrigens die heilige Frucht der Griechen und ein Olivenbaum, der bis zu 2000 Jahre alt werden kann, liefert die besten und meisten Früchte zwischen seinem 70 und 100 Lebensjahr. Gestärkt machten wir einen Spaziergang durch das Bergdorf Arnea, dass ein typisches Urlaubsziel für die griechische Bevölkerung ist und durch seine charakteristische Architektur sowie die besondere Steinhausbauweise fasziniert. Auf der Halbinsel Sithonia am Elia Beach bezogen wir unser Wohlfühl-Quartier für die nächsten drei Nächte.

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein entdeckten wir am dritten Tag die Halbinsel Sithonia und besuchten unter anderen das am Hang erbaute Hafenstädtchen Neos Marmaras und das Fischerstädtchen Porto Koufo. Umgeben von Hügeln und dem blau glitzerndem Meer bestaunten wir wieder einmal die vielfältige und farbenfrohe Landschaft. Außerdem besuchten wir eine familiengeführte Imkerei und erhielten Einblicke in die heimische Honigproduktion. Eine typische griechische Honigspezialität ist der besonders schmackhafte Pinienhonig der am besten auf dem Brot oder zu griechischem Joghurt zu genießen ist. Auf einem Pistazienanbaubetrieb erhielten wir nachmittags wissenswerte Informationen über den Anbau und die Vermarktung der besonderen Nussfrucht. Ab Mai werden die Pistazienbäume alle 8 Tage für 10 Stunden über Tröpfchenbewässerung befeuchtet und nach der Ernte im August wird die Hülle der Frucht mit Hilfe einer Maschine entfernt, bevor Sie befeuchtet und geröstet wird.

 

 

Der vierte Tag war ganz den Mönchen gewidmet, die auf Chalkidiki und besonders auf der Mönchsrepublik Athos leben und das bereits seit dem 11. Jahrhundert. Bei einer 3-stündigen Schifffahrt auf Sonnendeck genossen wir die herrlichen Ausblicke auf die bewohnten Klosteranlagen. In den 20 Klöstern der Republik leben ca. 3000 Mönche. Der Arbeitstag eines Mönches auf Athos beginnt bereits um 4.00 Uhr morgens mit einem obligatorischen Gebet. Danach widmet sich jeder Mönch seiner täglichen Arbeit, denn die Mönche versorgen sich zu 100 Prozent selbst und fasten Fleisch sowie Öl das ganze Jahr. Nach einem leckeren Fischimbiss in der Stadt Ouranoupoli besichtigten wir noch ein griechisch-orthodoxes Männerkloster auf einer Anhöhe mit herrlichem Ausblick auf die bewaldeten Hügel.

 

 

Mit wohltuenden Sonnenstrahlen auf der Haut, verließen wir den Elia Beach zurück in Richtung Thessaloniki. Auf dem Weg zum Flughafen besuchten wir eine Landfrau, die für Griechenland typisch köstliche Blätterteigtaschen mit dem Namen „Pitta“ produziert und zur weiteren Vermarktung in die Produktionsstätte eines Weinblätterbetriebs liefert, den wir im Anschluss besuchten. In ihrer kleinen Küche kocht sie die Leckereien, die mit Schafskäse oder Spinat gefüllt werden und wir konnten ihr bei der Zubereitung zusehen, aber auch ein kleines Museum sowie ein liebevoll angelegter Garten gehören ebenfalls zum Anwesen. Ein paar Kilometer weiter erreichten wir den familiengeführten Weinblätterbetrieb, der biologisch zertifiziert Wein anbaut. Die Weinblätter werden im Frühjahr mit einer Größe von ca. 12 Zentimetern geerntet, gewaschen und schon 2 Stunden nach der Ernte im Glas konserviert. Wir lernten Weinblätter zu füllen und zu rollen und genossen einen Imbiss im Garten umgebenen von Weinbergen. Mit gefüllten Weinblättern und einem leckeren Tsipouro (jamas) im Bauch erreichten wir den Flughafen Thessaloniki und flogen mit Aegean Airlines zurück nach Frankfurt.

 

 

Wir alle waren begeistert von der überaus großen Gastfreundschaft der Griechen, dem abwechslungsreichen Agrarprogramm, den leckeren Köstlichkeiten der Tavernen und vor allem von Meer und der warmen, strahlenden Frühlingssonne. 

 

Sollten Sie sich für eine Reise nach Chalkidiki interessieren, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.

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Ihre Griechenland-Expertin
Nicole Fritzsche
nicole.fritzsche(at)reiseservice-vogt.de
Tel.: 07939 99066-22